Bundeswehr verschiebt Grundausbildung wegen Corona-Krise

Gepostet am 20 April, 2020

Marius Knickberg

Redaktion

Koblenz, 20.04.20: Die Bundeswehr verschiebt wegen der Corona-Pandemie ihre Grundausbildung. Sie wird vorerst von drei Monaten auf sechs Wochen verkürzt. Die schriftlich zum 1. April eingestellten Rekruten bleiben unter Auflagen zu Hause und beginnen ihre Grundausbildung frühestens am 1. Juni. O-TON Dr. Ulrich Baumgärtner, Generaloberstabsarzt und Inspekteur Sanitätsdienst «Wir werden natürlich in dieser Grundausbildung nicht alle Inhalte in der Breite und in der Tiefe vermitteln können, die wir normalerweise in der Grundausbildung vermittelt haben. Deswegen muss für diese Rekrutencrews, die jetzt praktisch durch diese sechswöchige Blockausbildung gehen, muss es dann sukzessive in der Folge dann Ergänzungsausbildungsabschnitte geben, um diese Dinge aufzuholen.» In der Zeit bis zur Grundausbildung werden ihnen außerdem schon mit E-Learning Grundlagen wie das Soldatengesetz und das Wehrrecht vermittelt. Die Rekruten, die zum 1. Juli eingezogen würden, sollen dann am 1. August beginnen und am 1. Oktober solle dann wieder die normale dreimonatige Grundausbildung starten. Bei jedem Einstellungstermin zieht die Bundeswehr 2500 bis 4000 Rekruten ein, erklärte Baumgärtner. Die Bundeswehr hat rund 180 000 Soldaten, die freiwillig dienen.

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